
Es ist nicht nur die deutsche Sprache, die die Geflüchteten in Niedernhausen lernen müssen. Es geht auch um ganz praktische Dinge. Dieter Greve und Harald Ringel vom Fluchtpunkt Niedernhausen wussten beides hervorragend miteinander zu verbinden: durch einen Fahrradkurs!
Pünktlich zum Sommer
Start war der Frühsommer 2017. Insgesamt interessierten sich ca. 7 Personen vor allem aus der Gemeinschaftsunterkunft Lucas-Cranach-Straße für den ab dann regelmäßig stattfindenden Unterricht. Nach einigen Wochen theoretischen Verkehrsunterrichts wurden Schutzhelme und Fahrräder angeboten.
Abschluss des Kurses mit offizieller Prüfung
Die theoretischen Kenntnisse wurden mit Testbögen der Landesverkehrswacht Hessen überprüft. Und nach etlichen praktischen Radfahrten im Bereich Niedernhausen haben fast alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Radfahrausbildung bestanden. Sie sind jetzt stolze Besitzer eine Fahrradausweises!
Hier wird eifrig gelernt: Neben der praktischen Ausbildung mussten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch eine Theorieprüfung absolvieren. Die Bilder zeigen den theoretischen Unterricht bzw. die Prüfung mit dem offiziellen Testbogen der Landesverkehrswacht Hessen im Unterrichtsraum in der Panoramastraße Niedernhausen-Königshofen.
Das Fazit
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen fanden den Fahrradkurs sehr hilfreich. Schade war, das der Kurs in der Gemeinschaftsunterkunft Lochmühle nicht so gut ankam und nach anfänglichem Interesse die Teilnehmerzahl auf Null sank … So wurde der Kurs dort bereits Mitte Oktober eingestellt.
Mit Beginn der Fahrradsaison will der Fluchtpunkt Niedernhausen aber einen erneuten Anlauf wagen, um mehr Geflüchtete zu sicheren Verkehrsteilnehmern auszubilden.