
Beim letzten Treffen des Fluchtpunkt Niedernhausen hat Herbert Uhing, unser Finanzlotse, auf betrügerische Machenschaften aufmerksam gemacht. Alle Geflüchteten und Paten sind angehalten hier aufzupassen und und gegebenenfalls Anzeige zu erstatten. Es geht um vermeintlich abgeschlossene Zeitschriftenabonnements und und ebenso vermeintliche Haftbefehle.
Das Zeitschriftenabonnement
Geflüchtete erhalten im Moment häufiger Rechnungen für ein mutmaßlich abgeschlossenes Zeitschriftenabonnement. Wie die Absender an die Daten gekommen sind, ist nicht klar. Auf jeden Fall gibt es dann ein Standardprocedere:
- Erhalt einer Rechnung
- Erhalt einer Mahnung
- Erhalt eines Schreibens, dass dies die letzte außergerichtliche Mahnung sei
- Schreiben eines Inkassobüros
- Erhalt eines Mahnbescheids
- Erhalt eines Vollstreckungsbescheids
- Erhalt eines Schreibens, dass der Gläubiger die Vollstreckung beantragen kann
Es ist ganz wichtig, dass die Geflüchteten, die schon die Rechnung erhalten haben, ohne dass sie je ein Zeitschriftenabonnement abgeschlossen haben, tätig werden.
Geflüchtete sollten dieses Schreiben auf jeden Fall den Paten, den Sozialarbeitern oder Herbert Uhing zeigen, damit umgehend adäquat darauf reagiert werden kann – am besten mit einer Anzeige!
Betrügern die rote Karte zeigen!
Davor scheuen sich viele Geflüchtete, aber man muss den Betrügern die rote Karte zeigen! In allen Fällen hat es bislang genügt, den betrügerischen Unternehmen ein Schreiben zu schicken, indem man mit einer Anzeige gedroht hat. Es kam dann relativ zügig ein Schreiben zurück, dass man aus Kulanzgründen (!) vom Eintreiben des Geldes absieht.
Bevor man allerdings hier mit einer Anzeige gedroht, muss zu 100 % feststehen, dass der Geflüchtete wirklich kein Zeitschriftenabonnement abgeschlossen hat (auch nicht aus Versehen).
Der Haftbefehl
Ferner erhalten Geflüchtete Schreiben, die mit „Haftbefehl“ überschrieben sind. Im Verlauf des Weiteren Texts werden sie aufgefordert, zu unterschreiben, dass sie dem Haftbefehl entgehen können, wenn sie einen bestimmten Geldbetrag zahlen.
Auch hier handelt es sich ausschließlich um Betrüger, die dieses Schreiben verschicken. Es soll Angst gemacht werden.
Auch in diesem Fall müssen die Geflüchteten Paten, Sozialarbeiter oder am besten direkt Herbert Uhing ansprechen. Seine E-Mail-Adresse lautet: finanzlotse@FluchtpunktNDH.social. Herbert Uhing macht allgemeine Schuldnerberatung und ist sehr engagiert, wenn es darum geht, dass Geflüchtete in Deutschland nicht in Finanzfallen tappen.