Tag der offenen Tür in der Gemeinschaftsunterkunft Lochmühle in Niedernhausen

„Gemeinsam feiern, essen und sich besser kennenlernen“ – unter diesem Motto stand am 22. September der Tag der offenen Tür in der Lochmühle.

Am vergangenen Samstag hat die Niedernhausener Flüchtlingsunterkunft an der Lochmühle für ein paar Stunden ihre Türen für Neugierige und Interessierte geöffnet. Bei kühlem aber trockenen Wetter sind viele Bürgerinnen und Bürger der Einladung der Gemeinde Niedernhausen gefolgt und haben gemeinsam mit den Geflüchteten einen tollen Nachmittag in der Gemeinschaftsunterkunft des Rheingau-Taunus-Kreises verbracht.

Hassan Jafaris Ansprache hat alle bewegt

Die offizielle Eröffnung übernahm Hassan Jafari – auf Deutsch und vollkommen frei sprechend. Das wurde mit großem Beifall honoriert.

Es folgten kurze Begrüßungsworte des Kreisabgeordneten Dr. Herbert Koch, von Bürgermeister Joachim Reimann und einem der Geschäftsführer der ProJob Rheingau-Taunus GmbH, Christoph Burgdorf. Dann wurde das riesige internationale Mittagsbuffet eröffnet.

Ein Buffet der Extraklasse

Mit viel Mühe und Liebe hatten die Bewohner der Lochmühle alle möglichen Leckereien aus ihren Heimatländern gekocht. Voller Stolz präsentierten sie den Besuchern ihre kulinarischen Köstlichkeiten und mussten immer wieder erklären, welche Zutaten verwendet wurden und wie die Gerichte heißen würden. Während des Essens wurden an den im Innenhof der Lochmühle aufgestellten Tischen viele neue Kontakte geknüpft. Man kommunizierte sehr viel in Deutsch, aber an der einen oder anderen Stelle auch mit Händen und Füßen. Das Wichtigste: Es wurde gemeinsam viel gelacht.

Wer nach dem ausgiebigen Mittagessen noch Appetit hatte, konnte sich den ganzen Nachmittag über am reichlich bestückten Kuchenbuffet mit Kaffee und Kuchen versorgen lassen – die ehrenamtlichen Helferinnen der Fundgrube in der Panoramastraße hatten eine große Auswahl zu bieten.

Führungen durch die Lochmühle

Wer die Lochmühle genauer kennenlernen wollte, hatte die Möglichkeit, an Führungen teilzunehmen, um die Gemeinschaftsräume zu besichtigen und bei der Betrachtung von Plakat- und Fotowänden mehr über das Leben in der Gemeinschaftsunterkunft zu erfahren.

Vielfältige Sportmöglichkeiten

Und es war für alle etwas dabei. Während die meisten Erwachsenen eher den kulinarischen Genüssen zugeneigt waren, gab es für die Jüngeren die Gelegenheit, sich sportlich zu betätigen. Den ganzen Tag über waren Niedernhausener Sportvereine vor Ort und hatten für Groß und Klein vielfältige sportliche Aktivitäten mitgebracht. Eine besondere Attraktion war die Kletterwand der Sportjungend Frankfurt. Die Wand war extra für den Tag ausgeliehen worden war und wurde nahezu ununterbrochen erklommen.

Positives Fazit

Es war ein rundum gelungener Nachmittag. Bewohner, Gemeinde, ProJob Rheingau-Taunus, der Rheingau-Taunus-Kreis und Ehrenamtliche haben bewiesen, dass Integration gelingen kann – wenn man’s gemeinsam anpackt.

Foto: Joachim Reimann

(Text: Stefanie Langenkamp, Sabine Karbowy; alle Fotos bis auf das letzte: Ralf Ziegler )

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