Möglichkeiten: Ausbildung, Beruf und Arbeit

Es gibt eine Vielzahl von Angeboten für Flüchtlinge, die sich um Ausbildung, Beruf und Arbeit drehen.

Ein großer Teil dieser Initiativen ist mittlerweile auf der Website Bildungslandkarte für Flüchtlinge im Rheingau-Taunus-Kreis übersichtlich zusammengefasst worden. Deutsch, Ausbildung, Arbeit – in diesem neuen Portal finden Paten, Geflüchtete und Interessierte viele Informationen, z. B. auf Fragen wie: Wo gibt es Deutschkurse? Wo kann ich mich über Arbeit und Ausbildung informieren? Welche Kindergärten und Schulen gibt es in meiner Umgebung? Welches Sprachniveau brauche ich für ein Studium?

Die ProJob Rheingau-Taunus GmbH

Die ProJob Rheingau-Taunus GmbH ist eine kreiseigene Firma, die sich vorwiegend mit Erwachsenenbildung und sonsti­gen Dienstleistungen im Bereich der Berufsvorbereitung beschäftigt. Projekte von ProJob sind AIDA und das Welcome Center in Taunusstein und Oestrich-Winkel.

Das Projekt AIDA

AIDA steht für „Aktiv in die Arbeitswelt“. Es war ursprünglich dazu gedacht, Langzeitarbeitslose in den Arbeitsprozess einzugliedern, sie in Arbeit oder Ausbildung zu vermitteln. Teilnehmer können an diesem Projekt für sechs Monate teilnehmen – es besteht die Möglichkeit der Verlängerung. Finan­ziert wird AIDA unter anderem vom Europäischen Sozialfonds.

Nunmehr ist es allerdings auch möglich, dass anerkannte Flüchtlinge über das AIDA-Projekt Unter­stützung bekommen können. Hierzu müssen sie aber von ihrem Bearbeiter zugewiesen werden.

Allerdings ist ein ausreichendes Verständnis der deutschen Sprache notwendig. Des Weiteren können an AIDA nur Flüchtlinge im Alter von 18–34 Jahren teilnehmen. Sie erhalten dann Sprachunterricht und machen Praxistage.

Wer sich näher über AIDA informieren möchte, kann sich an unseren Ausbildungs-Koordinator wenden.

Das Welcome Center

Das Welcome Center möchte binnen sechs Wochen Flüchtlingen Alltagswissen vermitteln. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass meist Deutschunterricht gemacht werden muss, um Alltagswissen überhaupt an den Mann und an die Frau bringen zu können.

Grundsätzlich steht das Welcome Center allen offen, aber um an diesem Kurs teilnehmen zu können, der kreisfinanziert ist, ist eine Zuweisung durch das Jobcenter oder den Flüchtlingsdienst verpflich­tend.

Internationaler Bund in Idstein

Der Internationale Bund Idstein macht sechs- bis achtwöchige Trainings, damit Flüchtlinge, die kein Deutsch können, ein Basis-Grundwissen vermittelt bekommen. Es ist ein kostenloses Angebot, bei dem jeden Tag Deutschunterricht stattfindet. Weitere Informationen auf der Website vom Internationalen Bund (IB).

„First Step“ (Qualifizierung für Pflegeberufsausbildung)

Für Migrant*innen ohne anerkannten Berufsabschluss und ohne ausreichende Erfahrung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bietet das Programm „First Step“ eine sprachliche und fachliche Vorbereitung für Kranken- und Altenpflegeausbildungen an. Mehr Informationen gibt es auf der Website von „First Step“.

Die Geschäftsidee

Flüchtlinge, die sich mit einer Geschäftsidee selbstständig machen wollen, können sich beim Verein zur Förderung von Existenzgründungen e.V. informieren.

Zugang zu Hochschule und Studium

Universitäten und andere Akteure im Bildungsbereich haben seit 2015 viele Angebote und Möglichkeiten für Geflüchtete geschaffen, die in Deutschland studieren wollen. Hierzu gibt es mehrsprachige Informationsangebote, die sich unmittelbar an Geflüchtete richten. Viele Informationen hierzu finden sich auf der Website von fluechtlingshelfer.info.

Beschäftigung von geflüchteten Menschen

Wenn Sie Arbeitgeber sind und geflüchtete Menschen beschäftigen wollen, informiert die Broschüre „Integration von Flüchtingen in Ausbildung und Beschäftigung“ des DIHK (Stand Februar 2017) sehr gut.

Die Website der Bundesagentur für Arbeit kann man nutzen, um Ansprechpartner vor Ort für dieses Thema zu finden.